Bushwalking
Some of the finest distance tracks

Kungsleden (Dag Hammarskjöldsleden) in Schweden

Kungsleden von Abisko nach Nikkaluokta

Der Kungsleden (Königsweg) ist Schwedens bekanntester Fernwanderweg. Auf 450 Kilometern führt er von Abisko durch die schwedische Bergwelt nach Hemavan. Initial führte der zu Beginn des 20. Jahrhunderts vom Svenska Turistföreningen (STF) begründet Weg vom Torneträsk nach Kvikkjokk. Die ersten Hütten entstanden 1907 in Abiskojaure und Kebnekaise. Eine sehr beliebte und deutlich kürzere Variante ist der Dag Hammarskjöldsleden, der den Kungsleden bei Singi verlässt und über die STF Kebnekaise Fjällstation nach Nikkaluokta führt.

Steckbrief

Regionse Abisko sami Region Lappland
LängeAbisko - Nikkaluokta: 108 km, 7 Etappen
Beste ReisezeitMitte/Ende Juni bis Mitte September
KategorieHütten- oder Zeltwanderung. Weg in guten Zustand und gut markiert.
Die Route folgt den Täler und passiert mit dem Kebnekaise den höchsten Berg Schwedens. Der Kungsleden erreicht am Tjäktjapasset mit 1150 Meter den höchsten Punkt. Die Tour eignet sich auch für Trekkingeinsteiger.
AnreiseZug nach Abisko
AbreiseBus Nikkaluokta - Kiruna
Karte
Kungsleden
UnterkunftHütten oder Zelt
Trinkwasserviele der Bäche und Seen haben Trinkwasserqualität, Wasserfilter nicht unbedingt notwendig
Verpflegungaus dem Rucksack, Butik (groß): Abiskojaure, Alesjaure, Sälka, Butik Fjällstation: Abisko, Kebnekaise
InfoSTF: Kungsleden Abisko–Nikkaluokta

Etappen Kungsleden

EtappeVonBiskmHütte
1AbsikoAbiskojaure15Hütte STF Fjällstugan Abiskojaure
2 AbiskojaureAlesjaure 23Hütte SFT Fjällstugan Alesjaure
3AlesjaureTjäktja13Hütte STF Fjällstugan Tjäktja
4TjäktjaSälka12Hütte STF Fjällstugan Sälka
5SälkaSingi12Hütte SFT Fjällstugan Singi
6SingiKebnekaise 14Hütte STF Kebnekaise Fjällstation
7KebnekaiseNikkaluokta19
Summe108

Etappe 1: Absiko - Abiskojaure

Am Ufer des AbiskojåkkaAm Ufer des Abiskojåkka

Die erste Etappe verläuft durch den Abisko-Nationalpark mit Fjällbirkenwald, klaren Bächen und dem Abiskojåkka, mit seiner beeindruckenen Schlucht. Der ausgetretende Weg führt durch das leicht hügelige Gelände und bietet einen sanften Einstieg in die Mehrtageswanderung. Am Ende der Etappe erwartet einen die Abiskojaure-Hütte. Ein kurzer Besuch des Abiskojauresees ist von der Hütte aus zu empfehlen.

Etappe 2: Abiskojaure - Alesjaure

Am Ufer des AlisjávriAm Ufer des Alisjávri

Die zweite Etappe beginnt mit der erneuten Querung des Kamajåkka. Der Birkenwald ist nun lichter und grosse Sumpfflechenbeherrschen das Tal. Nach der Nationalparkgrenze beginnt der Aufstieg ins Gárddenvággi. Diese Tal führt uns an die rund 300 Meter höher gelegene Seenkette des Aliseatnu-Flusses. Nach der übersteigung eines Rentierzaunes führt der Weg durch den mit Weidenbüschen bewachsenen Uferbereich der Seen mit tollen Ausblicken auf das Godučohkka-Massiv. An der Mündung des Aliseatnu in den Alisjávri-Sees liegt die Alesjaure-Hütten idyllisch auf einem Hügel.

Etappe 3: Alesjaure - Tjäktja

Kungsleden im AlisvággiKungsleden im Alisvággi

Nach der Querung des Aliseatnu über einer Hängebrücke, führt der Kungsleden über Heideflächen an den Berghängen des Bossosčohkka-Massivs entlang. Das breite, baumlose Alisvággi bietet Ausblicke auf die umgebene Bergwelt. Die kürze Etappe endet mit einem kräftigen Anstieg am Čeavččanjira entlang. Die kleine Tjäktja-Hütte steht im Schatten des Lulip Muorahisčohkka. Wer noch Enegier hat sollte den Berg erklimmen, bietet er doch tolle Ausblicke auf die Bergwelt. Bei guten Wetter ist mit dem Rivgojiehkki-Gletscher, an der Grenze zu Norwegen Schwedens einziger Plateaugletscher zu sehen.

Etappe 4: Tjäktja - Sälka

Blick das Tjäktja-Tal entlangBlick das Tjäktja-Tal entlang

Von der Tjäktja-Hütte beginnt der Aufstieg zum Tjäktjapasset. Die Landschaft wird karger und der Pfad damit steiniger. An der letzten Geländestufe zur Wasserscheide Čeakčačahca liegt noch bis weit in den Sommer hinein ein Altschneefeld. Dann ist der Tjäktja-Pass erklommen und mit 1140 Meter über dem Meer der höchste Punkt des gesamten Kungsledens. Eine Rasthütte lädt bei schlechten Wetter zur Pause ein. Der Abstieg ins grüne Tjäktjavágge ist zwar steil, aber leicht zu bewältigen. Rentiere sind hier häufig anzutreffen. Die Sälka-Hütte liegt am Eingang zum Seitental Stuor Reaiddávággi und bietet, neben dem tollen Bergpanorama, eine gut sortierte Butik.

Etappe 5: Sälka - Singi

An den Sälka-Bergen entlangAn den Sälka-Bergen entlang

Singi liegt rund 12 Kilometer weiter südlich im Tjäktjavágge. Es geht also weiter durch das liebliche Tal mit seinen grünen Wiesen. An der Sälka-Bergen vorbei, erreichen wir auf der östlichen Talseite die ersten Berge des Kebnekaise-Massivs. Die Singi-Hütte liegt nahe der Samensiedling Kårtjevuolle, direkt an der Abzweigung zum Láddjuvággi. Durch dieses Tal geht es zur Kebnekaise Fjällstation und weiter nach Nikkaluokta geht.

Etappe 6: Singi - Kebnekaise Fjällstation

Wolken ziehen durch das LáddjuvággiWolken ziehen durch das Láddjuvággi

An der Singi-Hütte verlassen wir den Kungsleden und steigen auf ins Láddjuvággi. Das enge Tal zwischen Siŋŋičohkka und Liddubákti führt uns direkt zur viel besuchten Kebnekaise Fjällstation. Sie ist der Ausgangspunkt für die Besteigung des Kebnekaise, dem höchsten Berg Schwedens. Für den herausfordernen Aufstieg auf den schneebedeckten Sydtoppen wird ein Extratag und gutes Wetter benötigt. Auf der leichteren Westroute sind 1800 Höhenmeter in steinigen, alpinen Gelände bis zum Gipfel und rund 18 Kilometer bis die Fjällstation wieder erreicht ist. Die kürzere, aber schwierige Ostroute verläuft über Gletscher und somit wird ein Guide benötigt.

Etappe 7: Kebnekaise Fjällstation - Nikkaluokta

Blick von der Ostflanke des Siŋŋičohkka in Richtung NikkaluoktaBlick von der Ostflanke des Siŋŋičohkka in Richtung Nikkaluokta

Die letzte Etappe führt von der Kebnekaise Fjällstation zum samischen Ort Nikkaluokta, von wo aus eine Busverbindung nach Kiruna besteht. Die Weg führt durch das Tal des Láddjujohka nach Osten. Nach der Querung des Darfáljohka verlassen wir das Kahkfjäll und der Dag Hammarskjöldsleden führt wieder überwiegend durch Fjällbirkenwald. Per Bootsfahrt auf dem Gletschersee Láddujávri kann die Strecke um 6 Kilometer verkürzt werden.

 
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